Beate Domansky, Thorsten Fleischer, Rita Geißler, Anja Alexandra Kaufhold, Karen Koschnick, Jens Küster, Roland Nagel, Michael Voigt, Theresa Wenzel, Christoph Wischniowski
Der anspruchsvolle Name DECAGON steht seit 2017 als Symbol für einen offenen Kreis von zehn Künstlerinnen und Künstlern, deren Lebensmittelpunkt derzeit in Dresden liegt. Auf unterschiedlichen Wegen hierher gelangt, haben sie weite Horizonte gewonnen und die Auseinandersetzung auch mit fremden Kulturkreisen und Lebensformen gesucht. Als selbständige Künstler der Bereiche Malerei, Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und Fotografie autark arbeitend und nur dem eigenen Anliegen und Anspruch verpflichtet, verbindet sie der Wille, ihre individuellen künstlerischen Positionen in einen öffentlich sichtbaren Diskurs mit Kollegen und Kunstinteressenten zu stellen.
Ohne sich verbiegen oder einander angleichen zu müssen, geht es bei jedem neuen Projekt darum, ein gemeinsames Format – einen gemeinsamen Nenner zu finden, auf dem diese Begegnungen für alle bereichernd und erhellend stattfinden können. Man reibt sich an den Auffassungen der anderen und hinterfragt sie genauso wie die eigenen.
So definiert DECAGON sich praktisch immer wieder neu. Neben Gründerin Alexandra Anja Kaufhold geben die langjährigen Mitstreiter, Beate Domansky, Thorsten Fleischer, Karen Koschnik, Jens Küster, Michael Voigt und die später hinzugekommenen Rita Geißler, Roland Nagel, Theresa Wenzel und Christoph Wischniowski mit ihren unterschiedlichen Temperamenten und Handschriften einen Einblick in den Facettenreichtum des aktuellen Dresdner Kunstgeschehens.
Inmitten der weltumspannenden Krisen des 21. Jahrhunderts soll diesmal eine farbig reduzierte Bildsprache in Schwarz/Weiß drei gemeinsame Fries-Installationen im Erdgeschoss der Villa Eschebach bestimmen. Eine weitere Gemeinschaftsarbeit wird spielerisch die architektonischen Gegebenheiten des Hauses aufgreifend in die oberen Etagen überleiten, wo alle Beteiligten ihr Schaffen, ungebunden und dennoch in Kontext und Korrespondenz mit dem Kreis der Zehn, präsent
Jördis Lademann, August 2022